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Einstieg

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«Covid-19 hat auch die internationale Zusammenarbeit 2020 vor enorme Herausforderungen gestellt. Die Schweiz hat rasch und unbürokratisch auf die Krise reagiert, um die Ausbreitung von Covid-19 und seine schwerwiegenden sozialen, wirtschaftlichen und humanitären Folgen abzufedern. Wir haben zahlreiche bestehende Programme angepasst und zusätzliche Mittel für neue globale Partnerschaften gesprochen. Denn eine Pandemie solchen Ausmasses können wir nur gemeinsam bewältigen.»


Patricia Danzi
Botschafterin, Direktorin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
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«Die Corona-Krise ist ein Stresstest für uns alle und insbesondere für die ärmeren Länder. Es gilt, die Krise zu bewältigen, den anschliessenden wirtschaftlichen Aufschwung zu stützen und langfristige Ziele wie die Nachhaltigkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Wir haben reagiert, bleiben aber gefordert: Arbeitsplätze sichern, KMU fördern und die Widerstandskraft von Mensch und Wirtschaft zu stärken ist wichtiger denn je. Mit der IZA-Strategie der Schweiz sind wir gut aufgestellt, einen Beitrag zu leisten.»

Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch
SECO-Direktorin

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Global

Globale Herausforderungen wie Klimawandel, Mangelernährung, Wasserknappheit, irreguläre Migration sowie Gesundheitskrisen beeinträchtigen die nachhaltige Entwicklung in Ländern mittleren und niedrigen Einkommens zunehmend. Als neutrale Vermittlerin mit anerkannter Expertise setzt sich die Schweiz auf multilateraler Ebene für das Entwickeln effektiver Lösungen ein.
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Krisen

Der Schutz und die Unterstützung von Opfern humanitärer Krisen und Katastrophen ist eine Priorität der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz. Ihr Engagement konzentriert sich dabei insbesondere auf fragile Kontexte.
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Ressourcen

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Männern und Frauen ein, die in armen und prekären Verhältnissen leben. Ein Leben in Würde setzt einen gesicherten Zugang zu wichtigen Ressourcen und Dienstleistungen voraus.
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Wirtschaft

Die Schweiz will ihren Partnerländern ein nachhaltiges und inklusives Wirtschaftswachstum ermöglichen. Alle Bevölkerungsgruppen sollen teilhaben und der Wohlstand künftiger Generationen soll nicht beeinträchtigt werden. Der Schlüssel dazu sind mehr und bessere Arbeitsplätze und günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Ein nachhaltiges Wachstum gibt den Menschen neue Chancen und Perspektiven und senkt globale Risiken.
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Demokratie

Die Schweiz schaut auf eine lange demokratische Tradition zurück. Gerade wegen ihrer Erfahrung unterstützt die Schweiz andere Länder in der Entwicklung der Rechtsstaatlichkeit, im Aufbau von demokratischen Strukturen und in der Stärkung von Institutionen. Dies geschieht sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene. Entstehen sollen friedliche und stabile Gesellschaften in den Partnerländern.
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Freiheit

Im Rahmen ihrer internationalen Zusammenarbeit engagiert sich die Schweiz für die Achtung, den Schutz, die Förderung und die Weiterentwicklung der Menschenrechte. Sie baut in verschiedenen Partnerländern einen politischen Dialog auf und ist in mehreren multinationalen Institutionen aktiv.
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Gender

Die Ungleichheit der Geschlechter ist eines der grössten Hindernisse für nachhaltige Entwicklung, ökonomisches Wachstum und Armutsreduktion. Die Schweiz setzt sich dafür ein, dass Frauen und Männer gleichberechtigt ihr Potenzial entfalten und ihre Ressourcen sinnvoll einsetzen können.
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Migration

Armut und Migration gehören zu den grossen globalen Herausforderungen. Menschen wandern aus vielfältigen Gründen aus. Einige verlassen ihr Land wegen Gewalt und Konflikten. Andere verfolgen bessere Arbeitsperspektiven. Ein würdiger Arbeitsplatz ist das wohl wirksamste Mittel gegen Armut. Mehr und bessere Jobs sind der Schlüssel zu einer wirtschaftlichen Entwicklung, die möglichst viele einbezieht und den Migrationsdruck senkt.
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Wirkung

Auch die Arbeiten im Bereich Wirksamkeit waren 2020 geprägt durch die Einschränkungen, welche die Covid-19-Pandemie mit sich brachte. Die vorgesehenen Projektbesuche unabhängiger Evaluatoren konnten aufgrund der Reiseeinschränkungen häufig nicht durchgeführt werden, weshalb die laufenden Evaluationen an die veränderten Bedingungen angepasst werden mussten. Zusammen mit anderen Geberstaaten beteiligt sich die Schweiz an einer Initiative des Evaluationsnetzwerks der OECD, welche zum Ziel hat, die Erfahrungen aus vergangenen, vergleichbaren Situationen in die Anpassung der Entwicklungsprojekte und -programme einfliessen zu lassen.
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Statistik

Die von DEZA und SECO durchgeführten Aktivitäten der internationalen Zusammenarbeit bilden den wesentlichen Teil der öffentlichen Entwicklungshilfe (Aide publique au développement, APD) der Schweiz. Die APD schliesst auch Beiträge anderer Bundesämter sowie Unterstützungsleistungen der Kantone und Gemeinden mit ein.
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Globale Probleme erfordern globale Lösungen. Und globale Lösungen müssen alle miteinbeziehen. Dem war sich der Bundesrat bewusst, als er im Mai 2020 einen Sonderkredit für die weltweite Reaktion auf die Covid-19-Pandemie bewilligte. Doch wer sollte die internationalen Massnahmen koordinieren?
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Einige globale Gesundheitsakteure verbündeten sich, um das Virus gemeinsam zu bekämpfen. Im Mai 2020 startete schliesslich der Access to Covid-19 Tools Accelerator (ACT-A). Gesundheitsfachleute waren sich über die Strategie einig: Es brauche schnelle diagnostische Tests, wirksame Impfstoffe, neue Therapien und eine Stärkung des Gesundheitswesens. Die Schweiz unterstützt diesen Vier-Säulen-Ansatz und hält selbst den Vorsitz für die Diagnostik-Säule. Als eines der ersten Länder folgte die Schweiz dem Aufruf und sagte 70 Millionen CHF für ACT-A zu.
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Internationale und Schweizer Forschungszentren und Pharmaunternehmen arbeiten Hand in Hand mit gemeinnützigen Stiftungen und öffentlichen sowie privaten Geldgebern an der Entwicklung von neuen Technologien. Spezialisierte globale Fonds mobilisieren Ressourcen und finanzieren den Kauf und die Verteilung von Medizinprodukten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Normen und Standards zur Verwendung durch die nationalen Gesundheitsministerien.
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Ende September 2020 verkündete die Diagnostik-Säule die Zulassung von zwei neuen Schnelltests, die für einen geringeren Preis ausschliesslich Ländern mit niedrigem Einkommen bereitgestellt werden. Ende 2020 sicherte sich die Impfstoff-Säule 500 Millionen Dosen von verschiedenen pharmazeutischen Unternehmen. 92 Länder mit niedrigem Einkommen werden dadurch voraussichtlich Covid-19-Impfstoffe erhalten.
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Der Schweiz kommt als Sitzstaat grosser Gesundheitsorganisationen und Standort bedeutender pharmazeutischer Industrien eine wichtige Rolle zu. Sie anerkennt das «Recht auf Gesundheit» als ein Menschenrecht. Deshalb setzt sie sich bei ACT-A dafür ein, dass alle Länder gerechten Zugang zu medizinischen Technologien und Covid-19-Impfstoffen erhalten. Ein besonderes Augenmerk gilt Ländern mit niedrigem Einkommen.
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Hören Sie hier eine Sendung von Niambie auf Suaheli über die Schwierigkeiten von Mädchen, wenn sie zur Schule gehen.
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Niambie, Swahili für «sprich mit mir», ist ein Multimedia-Projekt, das junge Menschen durch eine wöchentliche Radioshow und soziale Medien miteinander verbinden will.  

Es wird von der Schweiz finanziert und von der Organisation BBC Media Action umgesetzt. Niambie stellt relevante Informationen bereit, um junge Menschen über ihre Rechte und Pflichten aufzuklären. Ziel ist es, das Vertrauen junger Menschen zu stärken, damit sie sich in ihren Gemeinschaften und in Entscheidungsprozessen engagieren können.
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Seit seiner Gründung im Jahr 2013 hat Niambie 3,8 Millionen Hörerinnen und Hörer erreicht. Junge Menschen, die die Sendung hören, sind besser informiert und selbstsicherer, was ihre Teilnahme an demokratischen Prozessen betrifft. Die Sendung vermittelt ihnen ein besseres Verständnis für politische Entscheidungsfindung und die Bedeutung der Rechenschaftspflicht für Machthabende.
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In der Radiosendung werden Fachleute sowie einflussreiche Persönlichkeiten, wie z. B. angesagte Musikschaffende, eingeladen und zu verschiedenen Themen von Gesundheit über gute Regierungsführung bis hin zum persönlichen Umgang mit Geld befragt. Die Hörerinnen und Hörer können sich per Telefon oder über die sozialen Medien an der Diskussion beteiligen. Es ist schon vorgekommen, dass sich Hörerinnen, Hörer und Gäste freier Improvisationsformen bedienten, um ihre Ansichten vorzutragen.
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Chancengleichheit und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern sind wichtige Anliegen der Radiosendung Niambie. Junge Hörerinnen berichten, dass sie viel gelernt haben über Themen wie geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt, sexuelle und reproduktive Gesundheit und die Probleme von Mädchen, die zur Schule gehen.

«Ich habe viel gelernt dank Niambie. Zum Beispiel, dass ich mich als junge Frau politisch engagieren und meine Meinung äussern kann. Über die Facebookseite von Niambie kann ich mich mit Gleichaltrigen im ganzen Land austauschen und über Alltagsfragen diskutieren.»

Zainab Juma Kabelengwa
Dar es Salaam
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Demokratische Prozesse und offene Wahlen sind wichtig für die Entwicklung einer Gesellschaft. Niambie zielt in erster Linie darauf ab, junge Menschen für ihre eigene Entwicklung zu sensibilisieren.

Weitere Informationen
Webseite der DEZA: Tansania
Webseite der DEZA: gute Regierungsführung
Hören Sie sich die letzte Ausgabe der Sendung Niambie (auf Suaheli) an
Folgen Sie Niambie auf Facebook


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Der Bundesrat hat im Mai 2020 entschieden, dass sich die Schweiz mit insgesamt 879 Millionen Franken an den Wiederauffüllungen der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA) – einem Teil der Weltbankgruppe – und des Afrikanischen Entwicklungsfonds beteiligt.
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Beide Fonds stehen den ärmsten Entwicklungsländern mit zinsgünstigen Darlehen, Zuschüssen und technischer Hilfe zur Seite. Diese bekämpfen die Armut, fördern eine nachhaltige Entwicklung und helfen, die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Krise zu bewältigen.
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Die Schweiz ist ein langjähriges Mitglied der Weltbankgruppe und der Afrikanischen Entwicklungsbank. Sie gestaltet die strategische Ausrichtung und die Programme der Banken mit. Sie nimmt an den Verhandlungen teil und setzt sich für ihre Prioritäten ein. Dazu gehört zum Beispiel, hohe Umwelt- und Sozialstandards umzusetzen, den Klimawandel zu bekämpfen und in Entwicklungsländern gute Arbeitsplätze zu schaffen.
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Die Entwicklungsbanken sind auch wichtige Partner der Entwicklungsländer bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie. Die Weltbank und die Afrikanische Entwicklungsbank lancierten 2020 rasch Soforthilfepakete im Umfang von 14, bzw. 10 Milliarden US-Dollar. Diese stärkten Gesundheitssysteme und stellten Unternehmen Notkredite zur Verfügung, um Arbeitsplätze zu schützen.
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Das Covid-19-Programm der Weltbank in Madagaskar beispielsweise zielt darauf ab, die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie zu mildern und den Wiederaufbau einer stärkeren und widerstandsfähigeren Wirtschaft zu unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel vereinfachte Verfahren, um elektronische Konten zu eröffnen. Diese erleichtern Zahlungen an gefährdete Bevölkerungsgruppen.
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Das regionale Covid-19-Hilfsprogramm der Afrikanischen Entwicklungsbank für die Länder der Sahelzone stärkt die Gesundheitssysteme von Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad und federt die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Krise ab. Dank der Soforthilfe konnte Niger seine Sozialhilfe rasch auf rund zwei Millionen Bedürftige ausweiten.
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In den ländlichen Gegenden Algeriens ist es schwierig für Frauen, eigenes Geld zu verdienen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Unter anderem sind sie zu wenig gut ausgebildet und müssen viel Zeit für Hausarbeit aufwenden. Trotzdem ist es ihnen gelungen, ein Netzwerk der Solidarität zu schaffen. Wie?
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Unter anderem durch Gemeinschaftsarbeit, Musik und Poesie – kurz: Kunst! In Workshops lernen junge Frauen zum Beispiel, wie sie in Kurzfilmen ihre eigenen Geschichten über ihre Heimat erzählen können. Dabei reflektieren sie die Identität ihres Heimatlandes, was hilft, Sinn zu stiften sowie Tabuthemen anzusprechen. Die Schweiz fördert oft kulturelle Projekte zur Entwicklung, Friedensförderung und Wertevielfalt, wie hier in Nordafrika.
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Kunst und Kultur werden in vielen Regionen der Welt unterdrückt und es besteht die Gefahr von Instrumentalisierung. Aber gerade dort haben sie ein grosses Potenzial, um Dialog zu schaffen. Deshalb sind Austausch und gegenseitiges Lernen über Grenzen und Disziplinen hinweg entscheidend. Hier setzte 2020 die internationale Konferenz «Art at Risk» an, die von der Artas Foundation in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste und der Schweiz durchgeführt wurde.
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Im Februar 2020 kamen rund 180 Kunstschaffende und Organisationen für internationale Zusammenarbeit und künstlerisches Schaffen aus der ganzen Welt in Zürich zusammen. Sie diskutierten unter anderem, wie man den Risiken für Kunstschaffende in fragilen Kontexten begegnen kann. Und besprachen, wie Kunst einen Beitrag zur Förderung von Demokratie und Frieden in konfliktgeprägte Regionen bringen kann.
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«[Kunst und Kultur] schaffen eine Vielfalt von Ausdrucksformen, Alternativen für junge Menschen, und Raum, um Beschwerden auf positive Art und Weise auszudrücken. Das ist genau das Gegenteil der fundamentalistischen und extremistischen Weltsicht.»

Karima Bennoune
UN Sonderberichterstatterin für kulturelle Rechte
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Die Schweiz hat 2020 eine Sammlung von zehn Reflexionspapieren publiziert. Sie zeigen das Potenzial des kulturellen Schaffens und erklären, wie durch das Kulturengagement der Schweiz ein friedliches Zusammenleben und wirtschaftliche Entwicklung begünstigt werden können.
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Im Jahr 2020 beliefen sich die Nettoleistungen sämtlicher Mitgliedsländer des Entwicklungshilfeausschusses (Development Assistance Committee, DAC) für die öffentliche Entwicklungshilfe (Aide publique au développement, APD) auf 161,2 Milliarden USD. Im internationalen Vergleich der APD/BNE-Quoten aller DAC-Mitglieder liegt die Schweiz auf dem 9. Platz.

Bezüglich ihres absoluten Finanzvolumens sind die USA, Deutschland, Grossbritannien, Japan und Frankreich die Geberländer mit den grössten Zuwendungen. Die Schweiz liegt in diesem Klassement auf dem 11. Rang.
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Die von DEZA und SECO durchgeführte internationale Zusammenarbeit macht rund 80% der gesamten APD aus. Gewisse Kosten für die Aufnahme von Asylsuchenden in der Schweiz sind ebenfalls an die APD anrechenbar: ihr Anteil schwankt je nach Jahr zwischen 8% bis 21%. Die restliche APD beinhaltet Beiträge anderer Bundesämter, einschliesslich bilaterale Entschuldungsmassnahmen sowie Beiträge der Kantone und Gemeinden.

Das Wachstum der für die internationale Zusammenarbeit bestimmten Mittel bis zum Jahr 2015 ermöglichte es, das vom Parlament beschlossene Ziel einer APD/BNE-Quote von 0,5% zu erreichen. Aufgrund sinkender Asylkosten und Sparmassnahmen bei den Krediten für die internationale Zusammenarbeit nahm die APD nach 2016 wieder ab. Im Zusammenhang mit dem Covid-Zusatzkredit verzeichnet die APD 2020 einen Anstieg. Ihr Anteil am BNE beträgt 0,48%.
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Die multilaterale APD umfasst die allgemeinen Beiträge der DEZA sowie Beiträge anderer Bundesämter an internationale Entwicklungsinstitutionen. Die internationalen Finanzierungsinstitutionen (IFI), darunter die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA), sind die Hauptbegünstigten der multilateralen APD, gefolgt von den Organisationen der Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen.

In den letzten 15 Jahren ist der Anteil der multilateralen APD mit durchschnittlich 23% (zwischen 20% und 25%) relativ stabil geblieben.

Die Beiträge an internationale Nichtregierungsorganisationen, einschliesslich Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), zählen zur bilateralen APD.
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Europa, Nordafrika, Mittlerer Osten

Subsahara-Afrika

Asien

Lateinamerika

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Die Transitionszusammenarbeit der Schweiz zielt darauf ab, die Länder des Westbalkans sowie der ehemaligen Sowjetunion auf ihrem Weg zu Demokratie und sozialer Marktwirtschaft zu begleiten. Damit leistet die Schweiz einen Beitrag an die politische Stabilität und hilft die Zukunftsperspektiven der Bevölkerung zu verbessern.

In Nordafrika sind die Projekte auf Demokratie und Menschenrechte, nachhaltige und inklusive wirtschaftliche Entwicklung und Erwerbstätigkeit sowie Migrations- und Schutzfragen ausgerichtet.

Im Mittleren Osten setzt sich die DEZA für den Schutz und die Grundversorgung von Flüchtlingen und Bedürftigen sowie für ein nachhaltiges Wassermanagement ein.
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Mehr als ein Drittel ihrer Mittel setzt die internationale Zusammenarbeit der Schweiz in Subsahara-Afrika ein.

Der Schwerpunkt der Entwicklungszusammenarbeit liegt darauf, benachteiligten Bevölkerungsgruppen Zugang zu Grundversorgung (Gesundheit, Bildung), Infrastruktur (Wasser), Beschäftigung und Einkommen zu schaffen und ein nachhaltiges Wachstum zu fördern.

Die Humanitäre Hilfe führt Programme am Horn von Afrika, in der Sahelzone, in Zentralafrika und im südlichen Afrika durch. Sie ist in verschiedenen Bereichen wie Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen die Auswirkungen der Trockenheit, Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten, Ernährungssicherheit, Zugang zu Wasser und Siedlungshygiene tätig.
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Mit der Transitionszusammenarbeit zu Gunsten Ländern Zentralasiens unterstützt die Schweiz die regionale und nationale Wasserbewirtschaftung, die Entwicklung des Privatsektors und sie begleitet Reformen des öffentlichen Sektors sowie des Gesundheitssystems.

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz in Ost- und Südasien konzentriert sich auf Länder und Regionen, welche nach wie vor hohe Anteile an multidimensionaler Armut aufweisen, dies beispielsweise in Bezug auf Einkommen, mangelnde Sicherheit, beschränkten Zugang zur Grundversorgung, chronische Mangelernährung, Gefährdung durch ökologische und wirtschaftliche Schocks sowie soziale und ethnische Diskriminierung grosser Bevölkerungsgruppen.
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Die Programme der DEZA in Lateinamerika decken die Bereiche lokale Gouvernanz und Dezentralisierung, Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen, Klimawandel sowie Wasser ab. In fragilen Kontexten (Honduras, Haïti) liegen die Schwerpunkte auf der Gewaltprävention, Förderung der Menschenrechte und Stärkung des Staates.

In Peru unterstützt das SECO vor allem den Aufbau von wirtschaftlichen Institutionen, einen wettbewerbsfähigen Privatsektor und den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen. In Kolumbien, wo gewisse Landesteile nach wie vor stark von der Präsenz bewaffneter Gruppen und organisierter Kriminalität geprägt sind, schafft das SECO wirtschaftliche Perspektiven und leistet dadurch einen Beitrag zu anhaltendem Frieden.
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Die Schweizer Ostzusammenarbeit unterstützt Länder des Westbalkans, Osteuropas, des Südkaukasus’ und Zentralasiens bei der Förderung von sozialer Marktwirtschaft und der Stärkung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
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Die Humanitäre Hilfe der DEZA ist Ausdruck der Solidarität der Schweiz mit Menschen in Not. Sie konzentriert sich auf Nothilfe, Wiederaufbau und Rehabilitierung von betroffenen Gebieten sowie Katastrophenvorsorge.
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Im Blickfeld der wirtschafts- und handelspolitischen Massnahmen des SECO stehen vier Wirkungsziele: Wirksame Institutionen und Dienstleistungen, Mehr und bessere Arbeitsplätze, Gestärkter Handel und höhere Wettbewerbsfähigkeit, Emissionsarme und klimaresiliente Wirtschaft. Alle tragen zu einem nachhaltigen und inklusiven Wachstum bei.
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Mit ihrer Süd- und Globalen Zusammenarbeit unterstützt die DEZA über 500 Programme und Projekte und konzentriert sich dabei auf zehn Themen. Die Prioritäten dieser Programme werden auf die Bedürfnisse der 21 Partnerländer und -regionen abgestimmt.
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Die DEZA konzentriert ihre Aktivitäten vorwiegend auf die einkommensschwächsten Länder. 2020 wurde mehr als die Hälfte der bilateralen Ausgaben in Afrika und dem Mittleren Osten eingesetzt.

Das SECO ist insbesondere in Ländern mit mittlerem Einkommen tätig. Die Transitionszusammenarbeit in den Ländern des Ostens macht fast ein Drittel der Ausgaben im 2020 aus. Der Anteil für Afrika und den Nahen Osten ist auf ein Drittel der Gesamtausgaben gestiegen.
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Mit dem Ziel die vom Parlament festgelegte Vorgabe einer APD (öffentliche Entwicklungshilfe) von 0,5% des Bruttonationaleinkommens (BNE) zu erreichen, sind die der DEZA zugewiesenen Mittel bis 2015 stetig gewachsen.

Zwischen 2016 und 2018 haben sich die vom Bundesrat beschlossenen und vom Parlament verabschiedeten Sparmassnahmen auf die Kredite der internationalen Zusammenarbeit ausgewirkt.

Der Anstieg 2020 steht im Zusammenhang mit dem Zusatzkredit, den das Parlament zur Unterstützung der internationalen Anstrengungen zur Abfederung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie bewilligt hat. Hierzu zählt auch das Darlehen an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in der Höhe von 200 Millionen Franken.
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Die an das SECO gewährten Mittel haben sich mit dem Ziel einer APD/BNE Quote von 0,5% bis 2015 schrittweise erhöht. Zwischen 2016 und 2018 nahmen die Mittel infolge der Sparmassnahmen des Bundes allmählich ab, was sich proportional besonders stark auf die Kredite der internationalen Zusammenarbeit auswirkte.
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Die Covid-19-Pandemie hat weltweit enorme Auswirkungen auf die Gesundheit und das wirtschaftliche und soziale Leben. Entwicklungsländer sind besonders stark betroffen: Die Gesundheitssysteme sind oft schwach, die Menschen haben keine Ersparnisse oder regelmässigen Einkünfte, und die Sozialsysteme sind nicht stabil genug, um den Lebensunterhalt der Menschen zu sichern.
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Am 29. April 2020 beschloss der Bundesrat, dass die Schweiz einen Beitrag von 400 Millionen Franken an die internationalen Bemühungen zur Linderung der Auswirkungen der Pandemie, insbesondere in Entwicklungsländern, leisten wird.
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Die Schweiz reagierte schnell, effizient und flexibel. Um ihre Wirksamkeit zu stärken, setzt die internationale Zusammenarbeit auf ein enges Zusammenspiel zwischen humanitärer Soforthilfe und mittel- und langfristiger Entwicklungszusammenarbeit.
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Um die Ausbreitung von Covid-19 zu bekämpfen, hat die Schweiz Material in mehrere Länder geliefert, darunter medizinische Schutzausrüstung und Geräte zur Oberflächendesinfektion sowie Masken. Um zu gewährleisten, dass das Material in der Schweiz ausreichend vorhanden ist, wurden alle Lieferungen im Vorfeld geprüft.
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Die Schweiz hat auch die in Genf ansässige Stiftung für innovative neue Diagnostika (FIND) unterstützt. Die Stiftung fördert die Forschung und Entwicklung neuer Schnelltests zum Nachweis des Covid-19-Erregers sowie dessen Verteilung in südlichen Ländern.
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Ihre laufenden Projekte und Programme hat die Schweiz im Rahmen der vorhandenen Budgets angepasst. Sie hat wirksame Massnahmen ergriffen, um die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie in den Entwicklungsländern abzufedern.
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Intransparente Entscheidungsprozesse, Korruption und ein ungenügender Zugang der Bürgerinnen und Bürger zu wichtigen Informationen prägen die Beziehungen zwischen den Behörden und der Bevölkerung in der Ukraine. Es herrscht oft gegenseitiges Misstrauen und die Rechenschaftspflicht der Behörden wird mangelhaft erfüllt.
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Um dieses Problem anzugehen, unterstützt die Schweiz seit 2015 ein Projekt im Bereich der E-Gouvernanz.
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Durch E-Gouvernanz soll zum Beispiel die Teilnahme der Bevölkerung an lokalen Entscheidungsprozessen erhöht werden. Die Bürgerinnen und Bürger können so Formulare direkt auf der Website der Verwaltung ausfüllen oder ihr Stimmrecht elektronisch ausüben. Künftig soll auf diese Weise Korruptionsanfälligkeit vermindert werden.
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Ausserdem trägt das Projekt dazu bei, die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen zu erhöhen sowie den Zugang zu erleichtern, vor allem für benachteiligte Bevölkerungsgruppen in ländlichen Gebieten. Dies betrifft insbesondere ältere Menschen und interne Vertriebene aus dem Osten des Landes.
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Im Rahmen des Projektes wurde auch eine Plattform für lokale E-Demokratie initiiert, welche nun von über 250 Gemeinden in der ganzen Ukraine genutzt wird. Längerfristig soll durch die Automatisierung von Prozessen Korruption vermindert und Transparenz erhöht werden.
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Im Frühjahr 2020 drohte das chronisch überlastete Gesundheitssystem in Mali wegen Covid-19 zu kollabieren. Bereits grundlegende Hygieneeinrichtungen wie Toiletten und Waschbecken fehlten vielerorts. So erreichte eine Anfrage der malischen Gesundheitsbehörden das «Swiss Water and Sanitation Consortium» (WASH), das von der Schweiz finanziell unterstützt wird.
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Terre des hommes als Mitglied des Konsortiums schlug eine Covid-19- und WASH-Krisenintervention vor: Um die Ausbreitung der Infektionen einzudämmen, sollten Fachleute die Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung in acht Bezirken in der Region Ségou auf Vordermann bringen. Unter Einbezug der Bevölkerung wurden diese Vorhaben in die Tat umgesetzt.
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Rund um Gesundheitseinrichtungen eröffneten sie in den kommenden Wochen Wasserstellen und Handwaschanlagen. Sanitäreinrichtungen wurden auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich gemacht und es wurden Massnahmen zur hygienischen Versorgung für Frauen während der Menstruation getroffen. Gesundheitspersonal und Behörden besuchten Schulungen in Wasserqualität, Hygiene und Infektionskrankheiten.
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Um das Bewusstsein für Covid-19 zu schärfen und Gerüchte zu bekämpfen, startete Terre des hommes mit dem Nationalen Zentrum für Information, Bildung und Kommunikation für Gesundheit (CNIECS) und mobilen Teams eine Informationskampagne. Dazu wurden Poster mit den offiziellen Botschaften produziert und verbreitet. Lokale Medien und traditionelle Rufer schlossen sich ebenfalls an, um der Bevölkerung den Zusammenhang zwischen Hygiene und der Verbreitung von Krankheiten aufzuzeigen.
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Das Ergebnis: Mehr als 100’000 Menschen, darunter 25’000 Menschen in Binnenvertriebenengebieten, konnten über Covid-19 und Hygienemassnahmen aufgeklärt werden. Alle Gesundheitszentren in der Region Ségou verfügen über ein System zur Erstaufnahmebeurteilung und Behandlung von Covid-19-Fällen. Die zehn Gesundheitszentren mit den wenigsten finanziellen Ressourcen in der Region bieten nun grundlegende WASH-Dienste für rund 24’000 Menschen.
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Armut und Gewalt sind allgegenwärtig in Honduras und schwächen das ganze soziale Gefüge. Hinzu kommen die Auswirkungen der Covid-19-Krise, die besonders die psychische Gesundheit der Bevölkerung stark belasten.
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Als Reaktion auf die Pandemie hat die Schweiz ihr Programm angepasst. Dieses basiert auf einem psychosozialen Ansatz und soll gefährdeten Bevölkerungsgruppen, Menschenrechtsorganisationen und ihren Partnern helfen, die Krise psychisch und sozial besser zu bewältigen.
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«Während der Pandemie, als wir alle schon emotional stark betroffen waren, wurde ich Zeuge des Mordes an einem Kollegen und Freund. Die psychosoziale Begleitung hat mir und anderen Personen in der Bewegung geholfen, unsere Ängste wahrzunehmen, den Schmerz zu teilen, der Trauer Raum zu geben und sie schliesslich zu überwinden, damit wir unser Engagement für die Menschenrechte und die Landrechte fortführen können.»

German Chirinos
Koordinator des Movimiento Ambientalista Social del Sur por la Vida
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Gemeinschaften und Einzelpersonen werden mit Methoden wie Workshops für persönliche Entwicklung, Dialogforen und therapeutisches Spielen gestärkt und gewinnen ihre Handlungsfähigkeit zurück.
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Das 2017 lancierte und von OCDIH (Organismo cristiano de desarrollo integral de Honduras) durchgeführte Programm setzt auf einen psychosozialen Ansatz zur Reduktion von Gewalt und sozialen Konflikten.
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Es bietet individuelle Hilfe, fördert die Anerkennung traumatischer Erfahrungen durch die Gesellschaft und entspricht dem Bedürfnis vieler, extremes Leid zu teilen, um es erträglicher zu machen. Der psychosoziale Ansatz erfüllt nicht nur eine therapeutische Aufgabe, sondern bildet das Fundament der Friedensarbeit.
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Mit Unterstützung der Schweiz haben die Nationale Polizei, die Nationale Universität von Honduras und zwölf Organisationen (Menschenrechte, Unterstützung von indigenen Völkern und Afro-Honduraner/innen usw.) diesen Ansatz in ihren Schulungen übernommen.
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Eine Expertengruppe hat ein Schulungsprogramm zu psychosozialen Ansätzen und Entwicklung erarbeitet, dank welchem psychosoziale Kompetenzen nachhaltig in die Ausbildung und Aktivitäten honduranischer Organisationen aufgenommen wurden.

Weitere Informationen
Webseite der DEZA: Zentralamerika (Honduras und Nicaragua)
Webseite OCDIH (es): Organismo Cristiano de Desarrollo Integral de Honduras
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Seit mehreren Jahren befindet sich Venezuela in einer schweren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise. Diese hat sich durch die Covid-19-Pandemie noch verschärft. Die humanitären Organisationen stehen vor immer neuen Herausforderungen, namentlich bei der Lieferung von medizinischen Gütern.
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Auf Ersuchen der UNO, mehrerer Nichtregierungsorganisationen und des IKRK organisierte die Schweiz mit einem gecharterten Flugzeug einen Hilfsgütertransport nach Venezuela. Die von diesen Organisationen bereitgestellten Güter (94 Tonnen) kamen am 19. Juni 2020 in Caracas an.
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Die Lieferung bestand hauptsächlich aus medizinischem Material wie persönlicher Covid-19-Schutzausrüstung, Medikamenten, Nothilfematerial und Hygieneprodukten. Es waren aber auch Geräte zur Trinkwasseraufbereitung dabei. Mehr als eine Million Menschen haben von dieser Hilfsaktion profitiert.
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Die Verteilung der Güter fand unter der Aufsicht von Mitgliedern des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe, Vertretern der Schweizerischen Botschaft in Caracas und des Amts für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) der UNO statt.
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Zahlreiche nationale und internationale Akteure haben die Operation unterstützt. Sie zeigt, dass die Schweiz selbst in einem stark polarisierten Kontext den humanitären Prinzipien verpflichtet bleibt.
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Albanien hat in den letzten Jahren grosse Anstrengungen unternommen, um die Einhaltung der Menschenrechte im Land zu stärken. Trotzdem bleiben benachteiligte Gruppen – Roma und Personen mit einer Behinderung – weiterhin ausgeschlossen von Möglichkeiten und Dienstleistungen und können zum Teil nicht vom Wirtschaftswachstum profitieren.
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Das Armutsniveau der Roma ist doppelt so hoch wie das der Mehrheitsbevölkerung, was unter anderem mit einem schlechten Zugang zu Bildung, Sozial- und Gesundheitsleistungen zusammenhängt. Für Menschen mit Behinderungen gilt Ähnliches: acht von zehn Erwachsenen mit einer Behinderung im erwerbsfähigen Alter sind beispielsweise vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen.
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Mit dem «Leave-no-one-behind» Programm setzt sich die Schweiz gemeinsam mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) dafür ein, dass benachteiligte Menschen die gleichen Chancen erhalten wie alle anderen Bewohnerinnen und Bewohner Albaniens.
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Das Programm unterstützt die albanischen Behörden dabei, Strategien zum sozialen Einbezug von benachteiligten Menschen umzusetzen. Dabei arbeitet die Schweiz mit vier verschiedenen UN Partnern zusammen.
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Das «Leave-no-one-behind» Programm trägt zur Stärkung von benachteiligten Menschen bei, indem es ihren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen verbessert. Rund 7’000 von ihnen haben sich mittlerweile mit lokalen Behörden zu wichtigen Themen ausgetauscht, rund 2’750 Menschen haben als direktes Ergebnis qualitativ hochwertige Sozialdienstleistungen erhalten.
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Am 4. August 2020 explodierten im Hafen von Beirut gegen 18 Uhr Lokalzeit 2’750 Tonnen gelagertes Ammoniumnitrat. Die Explosion forderte rund 180 Todesopfer und über 6’500 Verletzte. Die durch die Detonation ausgelöste Druckwelle zerstörte ganze Strassenzüge im Umkreis des Hafens. Unter anderem wurden auch 178 Schulen sowie mehrere Spitäler zerstört oder beschädigt.
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Weniger als 40 Stunden nach der Explosion entsandte die humanitäre Hilfe der Schweiz Fachleute des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) nach Beirut. Die Bauingenieurinnen und -ingenieure, Psychologinnen und Psychologen, Architektinnen und Architekten sowie die medizinischen Fachkräfte unterstützten die Schweizer Botschaft bei der Beurteilung der humanitären Lage.
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In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den Vereinten Nationen inspizierten Schweizer Fachleute mehr als 80 öffentliche Gebäude und überprüften diese auf baustatische Sicherheit.
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In einem nächsten Schritt sandte die Schweiz medizinische Fachkräfte sowie rund 1’500kg Material nach Beirut, um in den Spitälern St. George und La Quarantäne die Gesundheitsfürsorge von Müttern und Kindern zu unterstützen. Unter Aufsicht einer Schweizer Bauexpertin wurden die nötigen Reparaturen an beiden Spitälern vorgenommen, so dass die Gesundheitsversorgung der betroffenen Bevölkerung rasch wiederaufgenommen werden konnte.
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Durch Bereitstellung von Expertinnen und Experten des SKH sowie finanzielle Beiträge unterstützte die Schweiz Reparaturarbeiten an 19 öffentlichen Schulen. Die Schulen wurden in Zusammenarbeit mit dem libanesischen Bildungsministerium ausgewählt, wobei insbesondere Schulen für die ärmere libanesische Bevölkerungsschicht sowie für syrische und palästinensische Flüchtlinge berücksichtigt wurden.
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Insgesamt hat die Schweiz bis zu CHF 6 Millionen für die Unterstützung der Bevölkerung in Beirut bereitgestellt. Davon wurden CHF 4 Millionen für direkte Aktionen eingesetzt (CHF 2 Millionen CHF für Gesundheit und CHF 2 Millionen für Bildung) sowie CHF 1 Million zur Unterstützung von NGOs im Bildungsbereich. Die verbleibende Million CHF wurde zu gleichen Teilen an das Libanesische Rote Kreuz und die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) ausbezahlt.
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Geschlechtsspezifische Gewalt (Gender-Based Violence, GBV) ist weltweit verbreitet. In Notfällen und Krisen, wie z.B. der Covid-19-Pandemie, verschärft sich das Problem. In der Mongolei meldete die Polizei Anfang 2020 einen Anstieg der Fälle von häuslicher Gewalt um 47%. Ausserdem schränken die pandemiebedingten Restriktionen die Möglichkeiten der Opfer ein, der Gewalt zu entkommen und Hilfe zu suchen.
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In Partnerschaft mit dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) und der mongolischen Regierung engagiert sich die Schweiz für die Stärkung der nationalen Kapazitäten zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt. Sie unterstützt die Schaffung einer verlässlichen Datengrundlage zu Sensibilisierungszwecken und zur Umsetzung von Massnahmen zur Bekämpfung des Problems.
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Dank der von der Schweiz unterstützten Sensibilisierungs- und Advocacy-Arbeit konnten wichtige Schritte realisiert werden. Häusliche Gewalt ist nun gesetzlich unter Strafe gestellt, es gibt deutlich mehr Aufnahmezentren für betroffene Frauen und erstmals eine Einrichtung, die obligatorische Kurse für Täter anbietet.
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«Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt wirken auf mich häufig, als führten sie ein Leben an der Kriegsfront. Als Dienstleisterinnen ist es unsere Aufgabe, ihnen zu helfen, der Konfliktzone zu entkommen und Frieden in ihrem Leben zu finden.»

Nyambayar
Sozialarbeiterin in der Auffangstelle des National Centre Against Violence
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Geschlechtsspezifische Gewalt hat katastrophale physische und psychische Folgen für die Frauen und ihre Kinder. Sie ist ein grosses Hindernis für die nachhaltige Entwicklung.
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«Sie haben mir geholfen, mein Leben und meine Ehe wiederaufzubauen. Ohne ihre Unterstützung und die Therapie wäre meine Familie zerbrochen, und wir hätten nie mehr zueinander gefunden. Ich lache viel mehr als früher. Ich habe wieder Vertrauen in die Zukunft. Mit der Unterstützung des Teams des One-Stop-Service-Center (OSSC) habe ich eine neue Dulam entdeckt. Ich bin wie wiedergeboren.»


Dulam
GBV-Opfer in einem OSSC-Zentrum
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Im November 2020 fegte der Hurrikan Iota (Kategorie 4 von 5) über die zentralamerikanischen Länder hinweg. Begleitet wurde er von sintflutartigen Regenfällen, die sowohl in Nicaragua als auch in Honduras und Guatemala grosse Schäden anrichteten. Nur wenige Wochen zuvor hatte der Hurrikan Eta die drei Länder heimgesucht und verheerende Verwüstungen hinterlassen.
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Die Schweiz leistete rasch Hilfe für die betroffene Bevölkerung. In einem ersten Schritt schickte sie vier Fachleute für Katastrophenmanagement nach Guatemala. Sie gehörten einer Expertengruppe der Schweizer Vertretungen in Lateinamerika an.
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Die GIAR (Grupo de Intervención y Apoyo Rápido) begab sich in die abgelegenen Dörfer des Departements Alta Verapaz, wo die Schäden besonders gross waren. Die Organisation versorgte über 1’700 Familien mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Hygieneprodukten und Covid-19-Schutzsets.
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Die Schweiz schickte auch vier Tonnen Hilfsgüter nach Nicaragua. Die Lieferung, die im Warenlager in Wabern bei Bern vorbereitet wurde, umfasste insbesondere Brunnenreinigungsgeräte, Wasserverteilungssysteme und Mehrzweckzelte. Die Hilfsgüter wurden dem nicaraguanischen Zivildienst übergeben. Zwei Fachleute des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe schulten die lokalen Teams im Umgang mit dem gelieferten Material.
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Die Schweiz hat eine Million Franken für die betroffene Bevölkerung in Honduras bereitgestellt und zwei Projekte an der Karibikküste unterstützt, wo die internationale Zusammenarbeit der Schweiz bereits aktiv ist. Das erste ist ein Nahrungsmittelsoforthilfeprojekt des UNO-Welternährungsprogramms. Das zweite wird von der im Wassersektor tätigen NGO GOAL durchgeführt.
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Die Schweiz hat nach den Verwüstungen durch die Wirbelstürme Eta und Iota insgesamt 2,7 Millionen Franken bereitgestellt, um die in Not geratene Bevölkerung in Nicaragua, Honduras und Guatemala zu unterstützen.
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Nach der Nothilfe lancierte die Schweiz in Guatemala ein Programm zur finanziellen Unterstützung der Bevölkerung in den Gemeinden San Pedro Carchá und Chisec. Ziel ist es, den rund 2’000 Einwohnerinnen und Einwohnern beim Wiederaufbau ihrer Existenzgrundlage zu helfen.
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In der Region Nahost und Nordafrika besitzen Frauen etwa einen Drittel der über eine Million kleinen und mittleren Unternehmen. Sie erhalten jedoch weniger als zehn Prozent der kommerziellen Finanzierungen. Unternehmerinnen stehen vor rechtlichen und kulturellen Barrieren. Es fehlt an Vertrauen zwischen Banken und ihren Klientinnen.
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Die Schweiz und die Internationale Finanz-Korporation der Weltbankgruppe fördern mit dem «Women Banking Champions» Programm den Zugang von ägyptischen, marokkanischen und tunesischen Unternehmerinnen zu Finanzdienstleistungen.
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Das Programm führt beispielsweise eine Partnerschaft mit der ägyptischen «Banque Misr». Diese ist mit über 700 Filialen und ungefähr sieben Millionen Kundinnen und Kunden eine der grössten Banken in Ägypten.
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Das Women Banking Champions Programm hilft der Bank, Bedarfsanalysen durchzuführen und neue, auf die Bedürfnisse von Frauen ausgerichtete Produkte und Dienstleistungen zu lancieren sowie bestehende zu verbessern. Das Programm unterstützt Unternehmerinnen auch beim Aufbau von Kapazitäten und bei der Unternehmensführung.
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«Unsere Strategie fusst auf finanzieller Inklusion. Auch unsere Kundinnen sollen ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Mit dem Programm geben wir ihnen die Möglichkeit, an der Wirtschaft des Landes teilzuhaben. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit können den ägyptischen Bankensektor und die Wirtschaft des gesamten Landes verändern.»

Wassim Hosny El Metwally
Leiter Bereich Strategie, Change & Sustainability Management der Bank Misr

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Das Programm basiert auf einem erfolgreichen Pilotprojekt, das zusammen mit der BLC Bank im Libanon durchgeführt wurde. Diese Bank hat sich in der Region zu einer Vorreiterin im Bereich Women Banking entwickelt. Sie stellt mehr weibliches Personal ein und hat eine Abteilung aufgebaut, die neue Finanzprodukte für Kundinnen ausarbeitet. Die Kredite an von Frauen geführte Unternehmen sind in wenigen Jahren von 11 auf 21 Millionen US-Dollar gestiegen.
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Die Ausgaben der DEZA und des SECO sind im Jahr 2020 gegenüber 2019 angestiegen. Die Erhöhung kann zu grössten Teilen mit der Unterstützung von Projekten und Programmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie erklärt werden.
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Die DEZA und das SECO realisieren und unterstützen Projekte und Programme in den Partnerländern und auf regionaler und globaler Ebene. Darüber hinaus unterstützen sie verschiedene multilaterale Organisationen in ihren Programmen. In allen Regionen haben die DEZA und das SECO Projekte im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie unterstützt, der grösste Teil der Unterstützung fand via globale Programme oder im multilateralen Rahmen statt.
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Die vier Wirkungsziele des SECO, die zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum beitragen, wurden auch 2020 alle berücksichtigt. In den Ausgaben im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie war die Stärkung wirksamer Institutionen und Dienstleistungen im Fokus des SECO.
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Die Süd- und Globalzusammenarbeit der DEZA konzentriert sich auf zehn Themen. Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie wurden 2020 zwar die grössten Ausgaben im Bereich Gesundheit getätigt, um aber die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen der Krise abzufedern, standen auch andere Themenbereiche im Fokus. Zur Bewältigung der Krise hat die DEZA sowohl laufende bilaterale Projekte und Programme angepasst, als auch neue Anstrengungen unternommen, um weltweit auf Covid-19 zu reagieren.
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Die Ostzusammenarbeit der DEZA konzentriert sich auf sechs Themen. Knapp die Hälfte der Covid-19-bezogenen Ausgaben kam für Projekte im Gesundheitsbereich zum Einsatz. Ein Drittel der Ausgaben wurde aufgrund der ausserordentlichen Bedürfnisse im Rahmen der Pandemiebewältigung Aktivitäten ausserhalb der Schwerpunktthemen zugewiesen.
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Die Humanitäre Hilfe der DEZA ist hauptsächlich in sieben Themenbereichen tätig. Im Rahmen der Bewältigung der Covid-19-Pandemie standen Projekte im Bereich Gesundheit im Zentrum, aber auch andere Aktivitäten standen im Fokus zur Bewältigung der Krise im Zusammenhang mit Covid-19.
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Als Folge des Krieges in den 1990er-Jahren wurden über drei Millionen Menschen in Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Serbien und Montenegro vertrieben. Und auch heute leben noch hunderttausende von Vertriebenen im Westbalkan.
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Um die jahrelange schwierige Situation der Vertriebenen zu verbessern, beschlossen die vier Staaten 2011, ein Programm zur Bereitstellung von Wohnlösungen in der Region zu lancieren.
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Zur Zielgruppe gehören gefährdete Flüchtlinge, Vertriebene und ältere Menschen. Durch das Programm können diese Menschen wählen, ob sie an ihren ursprünglichen Wohnort zurückkehren oder sich am aktuellen Aufenthaltsort niederlassen wollen.
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Für alle sollen verbesserte und dauerhafte Wohnlösungen gefunden werden, entweder durch den (Wiederauf-)Bau oder den Kauf von Wohnungen und Häusern, die Bereitstellung von Baumaterialien oder die Unterbringung in sozialen Einrichtungen.
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Im Rahmen des Regional Housing Programme werden voraussichtlich bis 2022 dauerhafte und nachhaltige Wohnlösungen für 36’000 Menschen in 11’800 Wohneinheiten bereitgestellt werden können.
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Bee arbeitet in einem Wohlstandsviertel in Doha, Katar. Ursprünglich aus Indien, lebt sie nun als Haushaltsangestellte bei ihrem Arbeitgeber. Sie kennt niemanden in der Stadt und spricht nur gebrochen Englisch.
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Eines Tages vertraut sie sich einem Kindermädchen aus der Nachbarschaft an: Sie hat seit Monaten keinen Lohn erhalten, macht regelmässig Überstunden und wird misshandelt. Nach der Ankunft wurden ihr Handy, Pass und Aufenthaltsbewilligung abgenommen.
Wie Bee geht es tausenden ausländischen Hausangestellten im Nahen und Mittleren Osten. Sie unterliegen dem Kafala-System, das seit längerem in der Region etabliert ist.
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Was heisst das? Eine ausländische Arbeitskraft ist im Gastland an eine Bürgerin oder einen Bürger gebunden - in der Regel ihre Arbeitgeberin oder ihr Arbeitgeber. Diese bürgen für ihre Aufenthaltsgenehmigung. Eine ungenügende staatliche Regulierung und fehlende Kontrollen führen aber zu Ausbeutung und unwürdigen Lebensbedingungen.
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Die Schweiz setzt sich seit Jahren für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitsmigrantinnen und -migranten im Nahen und Mittleren Osten ein. So machte sie sich gemeinsam mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für einen standardisierten Arbeitsvertrag für Hausangestellte im Libanon stark. Dieser sieht den nötigen Rechtsschutz, geregelte Arbeitszeiten, Schutz vor Unfall und Krankheit sowie eine menschenwürdige Unterkunft vor. Die libanesische Regierung verabschiedete den Vertrag Ende 2020. Eine gerichtliche Einsprache von Rekrutierungsagenturen blockiert zurzeit die Umsetzung.
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Zurück nach Katar: Die Schweiz stand in engem Dialog mit dem Arbeitsministerium und stand diesem mit Expertise und Beratung zur Seite. Die Schweiz unterstützte zudem zivilgesellschaftliche Organisationen, welche die Anliegen der Arbeitsmigrantinnen und -migranten öffentlich vertraten und sich in den Reformprozess einbrachten.
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Das Engagement der Schweiz und weiterer zahlreicher Akteure trug im August 2020 Früchte: Katar leitete umfassende Reformen seines Arbeitsmarktes ein, um das Kafala-System abzuschaffen. Ein äusserst wichtiges Signal für die Region und für Arbeitsmigrantinnen wie Bee. Neue Gesetze ermöglichen es nun, den Arbeitgeber frei zu wechseln und garantieren einen flächendeckenden Mindestlohn.
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Am 18. März 2020 entschied Mali aufgrund der Gesundheitskrise die Schliessung seiner Schulen. 3,8 Millionen Kinder mussten dem Schulunterricht fernbleiben. Ausserdem wurden die gemeinschaftlichen Bildungseinrichtungen für Kinder, die wegen der Sicherheitslage nicht zur Schule gehen können, geschlossen. Das sind weitere 2 Millionen Kinder, die von der Bildung ausgeschlossen sind.
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Die Pandemie stellt für Mali, das bereits mit der regionalen Sicherheitskrise konfrontiert ist, eine weitere Herausforderung dar. Die Gefahr ist gross, dass Jugendliche und Kinder Klassen wiederholen müssen oder die Schule abbrechen. Die Schweiz unterstützt die malische Regierung bei der Betreuung von Schulabbrechern und bei der Verbesserung der Qualität des Bildungssystems, indem die Verwaltung der Schulen durch die lokalen Akteure gestärkt wird.
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Die Schule bietet zudem Schutz und Sicherheit. Während einer Sicherheits- und Gesundheitskrise sind Kinder besonders gefährdet und können leichter von bewaffneten Gruppen rekrutiert werden. In den Konfliktgebieten unterstützt die Schweiz Massnahmen zum Schutz der Kinder sowie Bildungsmassnahmen.
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Mit Hilfe der Schweiz wurden die Ausbildungszentren und die Prüfungsräume mit Handwaschkits und Schutzmasken ausgestattet.


«Die Kits trafen zu einem Zeitpunkt ein, als Timbuktu das Epizentrum der Krankheit war. Sie trugen zu einer Entspannung für Lehrkräfte und Lernende bei. Trotz der zweiten Corona-Welle gibt es heute in Timbuktu nur noch wenige Fälle.»

Mahamadou Moufliha
Direktor des Pädagogischen Zentrums von Timbuktu
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Nebst diesen Aktivitäten wurde die Bevölkerung über Radiosender in den lokalen Sprachen (Bambara, Fufulde, Songhai) über die Präventionsmassnahmen gegen Covid-19 informiert und aufgeklärt.
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Weltweit waren 1,6 Milliarden Kinder in 190 Ländern von Schulschliessungen betroffen. Im Juni 2020 lancierte die Schweiz einen internationalen Hilfeaufruf, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Bildung abzufedern. Sie stellte 6 Millionen Franken für die Globale Partnerschaft für Bildung und 2,6 Millionen Franken für den «Education Cannot Wait»-Fonds bereit. Zudem wirbt sie für Genf als Globales Zentrum für Bildung in Notsituationen.
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Die meisten der weltweit fast 80 Millionen vertriebenen Menschen haben keinen Zugang zu Strom. 94% von ihnen leben in abgelegenen Siedlungen, die nicht an das nationale Stromnetz angeschlossen sind.
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Um ihre Situation zu verbessern und die Bemühungen der humanitären Hilfe vor Ort zu ergänzen, unterstützt die Schweiz Entwicklungslösungen. Diese können sich auf die mittelfristigen, sozioökonomischen Dimensionen konzentrieren, darunter auch die Stromversorgung. Sie unterstützen einerseits den öffentlichen Sektor bei seinen Investitionen in die Stromversorgung und fördern anderseits innovative Projekte aus dem Privatsektor.
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Solche Lösungen bieten sowohl für die Vertriebenen wie für ihre Gastgemeinden Vorteile. Vertriebene können sich besser in ihre Gastgemeinden integrieren, zur Wirtschaft beitragen und selbständiger werden.
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Das von der Schweiz unterstützte «Energy Access Program for Host Communities and Refugee's» der Weltbank unterstützt 15 Partnerländer, sämtliche Bevölkerungsgruppen in ihre Stromversorgung zu integrieren. Zu den Ländern gehören vor allem Länder in der Sahelzone, am Tschadsee und am Horn von Afrika. Das Programm fördert die Zusammenarbeit und den Dialog  zwischen humanitären Akteuren, Entwicklungsorganisationen und Regierungen. Es sammelt und analysiert Daten, erstellt Studien und entwickelt skalierbare Lösungen. Diese überführen die Stromversorgung aus dem kurzfristigen humanitären Kontext in langfristige entwicklungsorientierte Lösungen und lassen sich auf weitere gefährdete Gemeinschaften übertragen.
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Aber auch in Flüchtlingslagern können gute Energielösungen mit geringen Kosten und weniger Emissionen gefunden werden. Das Vertriebenenlager Azraq in Jordanien beispielsweise wird als erstes Lager weltweit vollständig mit erneuerbarer Energie versorgt. Die eingesetzte Solaranlage produzierte 2020 fünf Megawatt Strom für mehr als 40’000 syrische Flüchtlinge. Die Anlage ist zudem an das nationale Stromnetz angeschlossen und trägt so dazu bei, den Energiebedarf der Gastgemeinde zu decken.
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Die Covid-19-Krise hat Tunesien in eine wirtschaftliche Rezession mit steigender Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und Armut getrieben. Die Schweiz unterstützt das Land mit wachstumsfördernden Investitionen.
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Tunesien verzeichnet seit der Jasmin-Revolution vor zehn Jahren grosse Fortschritte bei der Entwicklung zu einer modernen, dezentralisierten Demokratie. Diese werden jedoch durch die schwache Wirtschaft bedroht. Die Regierung versucht, das niedrige Wirtschaftswachstum zu kompensieren, indem sie öffentliche Arbeitsplätze schafft. Dies bringt allerdings den öffentlichen Haushalt in ernsthafte Schieflage.
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Entsprechend hart trifft die Covid-19-Krise das Land. Das Bruttoinlandprodukt ist 2020 um neun Prozent geschrumpft. Insbesondere die wichtigen Einnahmen aus dem Tourismus sind eingebrochen. Ein Hilfspaket für Wirtschaft und Bedürftige lässt die öffentlichen Ausgaben weiter stark ansteigen, während die Steuereinnahmen massiv zurückgehen.
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Das gleiche Bild zeigt sich in den tunesischen Gemeinden. Diese versuchen, ihre grundlegenden Dienstleistungen wie Sozialhilfe, Abfallentsorgung oder öffentlicher Verkehr aufrechtzuerhalten. Dabei bleiben kaum Mittel übrig, um in die lokale Infrastruktur zu investieren. Deren Zustand verschlechtert sich kontinuierlich. Ebenso leidet das lokale Gewerbe, für welches die Aufträge der Gemeinden eine wichtige Einkommensquelle darstellen.
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Mit insgesamt 8,5 Millionen Franken unterstützt die Schweiz tunesische Gemeinden dabei, lokale Investitionsprojekte umzusetzen. Die Finanzspritzen verbessern die lokale Infrastruktur, stützen die Wirtschaft und helfen, die steigende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.
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Ausbezahlt werden die Beträge vom staatlichen tunesischen Gemeinde-Finanzierungsfonds. Dieser setzt finanzielle Anreize: je transparenter, partizipativer und effizienter eine Gemeinde geführt wird, desto mehr Geld erhält sie. Dieser Mechanismus hat über die letzten sechs Jahre zu einer messbaren Verbesserung der Gemeindeverwaltungen geführt.
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Anfang 2020 erstattete der Bundesrat dem Parlament und der Öffentlichkeit Bericht zu den Resultaten, welche in der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz von 2017 bis 2020 erreicht wurden. Die Schweiz trug dazu bei, Leben zu retten, Menschen in Armut Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung zu gewähren und wirtschaftliche Perspektiven zu eröffnen. Sie beteiligte sich am Schutz der Natur als Lebensgrundlage, stärkte die Widerstandskraft gegen Klima-, Wirtschafts- und Finanzkrisen und förderte Demokratie, Frieden und die Achtung der Menschenrechte.
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Die Schweiz unterstützte in Entwicklungsländern 8,4 Millionen Menschen in Notsituationen und 1,2 Millionen Menschen beim Wiederaufbau nach Katastrophen und in humanitären Krisen. Insgesamt begleitete sie 17 Friedensprozesse, unter anderem in Kolumbien und Mosambik. 9 Millionen Menschen, darunter mehr als die Hälfte Frauen und Mädchen, erhielten Zugang zu Grundbildung und Berufsbildung.
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Die IZA der Schweiz trug dazu bei, 16’000 Arbeitsplätze für Frauen in Berggebieten zu schaffen. In Nordafrika wurden 59’000 Kredite an kleine und mittlere Unternehmen vergeben. In 60 Städten in Afrika, Asien und Lateinamerika profitierten 5,1 Millionen Menschen von einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
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Wissenschaftliche Studien, unabhängige Evaluationen und Wirkungsberichte bestätigen die positiven Beiträge der Schweizer IZA. Als lernende Organisationen setzen sich DEZA, SECO und AMS mit Schwierigkeiten und nicht erreichten Zielen auseinander, um sich kontinuierlich zu verbessern.
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Lehren für die kommenden vier Jahre sind:
  • Stärkere geographische und thematische Fokussierung für erhöhte Wirksamkeit.
  • Die global spürbaren Auswirkungen des Klimawandels erfordern einen verstärkten Fokus und mehr sektorübergreifende Projekte.
  • Gezielte Nutzung von neuen Technologien und Digitalisierung.
  • Mehr Flexibilität beim Einsatz finanzieller Mittel, um im Migrationsbereich auch mit Ländern zusammenzuarbeiten, die keine Schwerpunktländer der IZA sind.
  • Stärkere Förderung wissenschaftlicher Studien und Wirkungsanalysen in der IZA.
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Hohe Arbeitslosigkeit, fehlende Perspektiven, Entmutigung: Junge Hochschulabsolventinnen und -absolventen gehörten zu den treibenden Kräften der Revolution von 2011. Zwei Jahre später, 2013, lancierte die Schweiz ein Berufsbildungsprogramm, das die Beschäftigungsfähigkeit junger Akademikerinnen und Akademiker und das Image der Berufsbildung in Tunesien verbessern soll.
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Das von Swisscontact umgesetzte Programm nutzt innovative, praxisnahe Schulungsformen, die auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes ausgerichtet sind. Dem Privatsektor kommt dabei auch eine Schlüsselrolle zu. Das Programm orientiert sich am Plan des Ministeriums für Berufsbildung und Beschäftigung zur Reform des Berufsbildungssystems.
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Dazu gehören auch die Schulungsbetriebe. Diese funktionieren wie richtige Firmen, arbeiten aber mit rein virtuellen Waren- und Geldströmen. Arbeitslose Hochschulabsolventinnen und -absolventen können drei Monate lang praktische Berufserfahrung sammeln.

Zwischen 2013 und 2020 wurden sieben Schulungsbetriebe eingerichtet, die von über 2’000 arbeitslosen Personen genutzt wurden. 85% von ihnen haben im Arbeitsmarkt Fuss gefasst.
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Ben Jemâa, CEO des Ben-Jemâa-Konzerns, rekrutiert bevorzugt über die Schulungsbetriebe:

«Wir sind in der Automobilbranche tätig und stellen sehr hohe Ansprüche an unsere zukünftigen Mitarbeitenden. Wir sehen einen Unterschied zwischen Arbeitssuchenden, die wir über die Schulungsbetriebe eingestellt haben, und anderen erstmals Arbeitssuchenden. Sie wissen bereits, wie man sich in einem professionellen Umfeld bewegt.»

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«Nach der Ausbildung bei Elan hatte ich mehr Selbstvertrauen und Ehrgeiz. Ich habe eine gute Stelle gefunden.»

Amine Bouzidi
Ehemaliger Praktikant, Schulungsbetrieb Elan by Connect
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Mit dem Programm wurden zudem zertifizierte öffentlich-private Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen.

Sechs Plattformen bieten Spezialausbildungen in der Automobil- und Energiesparbranche an, die von bis zu 300 Personen pro Jahr besucht werden. Dank dieser Schulungen können die jungen Leute ein besseres Einkommen erzielen.
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Die Verbesserung der Perspektiven junger Menschen trägt nicht nur zum sozialen Zusammenhalt, sondern auch zur Prävention von gewalttätigem Extremismus bei.

Weitere Informationen
Webseite Swisscontact: Kurzzeitausbildungen zur Beschäftigungsförderung
Video (fr): Tunesien: Berufsbildung
Video (en): Netzwerk von Ausbildungsbetrieben in Tunesien

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Mehr als 800 Projekte gab die Schweiz zwischen 2010 und 2017 zur Minderung von Katastrophenrisiken (auf Englisch: Disaster Risk Reduction, DRR) in Auftrag. Eine neue Evaluation (en) zeigt nun, in welchen Bereichen Erfolge erzielt werden konnten und wo Verbesserungspotential besteht.
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Die Katastrophenvorsorge der Schweiz findet weltweit statt, insbesondere in den Schwerpunktländern der DEZA. Zwischen 2010 und 2017 investierte die Schweiz insgesamt 462 Millionen Franken in DRR-Aktivitäten. Sie unterstützte gezielt Projekte im Bereich der Katastrophenminderung und führte den politischen Dialog im internationalen Kontext.
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Der Evaluationsbericht zeigt, dass die Schweiz als ehrliche Partnerin und Vermittlerin geschätzt wird. Vor allem in den Bereichen Wassermanagement, ökosystembasierte Katastrophenvorsorge und Risikomanagement verfügt sie über umfassende Kompetenzen. Die Schweiz verfolgt dabei einen Multilevel-Ansatz und setzt sowohl auf Gemeindeebene als auch bei der Stärkung günstiger nationaler und globaler Rahmenbedingungen an. Dieses Vorgehen hat sich bewährt.
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Die unabhängigen Autoren und Autorinnen des Berichts sprechen einige Empfehlungen aus, um den Einsatz der Schweiz künftig noch wirkungsvoller zu gestalten. Die Schweizer DRR erfordert ein verstärktes vereintes Engagement der DEZA-Direktion. So soll die DEZA vermehrt innovative Pilotprojekte lancieren und das Engagement auf Nischen konzentrieren, in denen die Schweizer DRR einen gezielten Mehrwert erbringen kann. Um die Kooperation zu fördern, empfiehlt der Bericht, gemeinsame Ziele von humanitärer Hilfe und Entwicklungs-zusammenarbeit festzulegen und in einer gemeinsamen Strategie zu verankern. Empfohlen wird zudem die Einführung geografischer Schwerpunkte nach Risikostufen und ein breiteres Verständnis von Katastrophenrisiken, das über Umweltgefahren hinausgeht.
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Die Direktion der DEZA stimmt den Empfehlungen mehrheitlich zu und betont mit Blick auf die Covid-19-Krise insbesondere die Notwendigkeit, den DRR-Anwendungsbereich neu zu evaluieren und besser auf das Sendai-Rahmenwerk der UNO abzustimmen. Dieses definiert Pandemien als eine der grössten Gefahren für das 21. Jahrhundert.
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Seit 2007 beteiligt sich die Schweiz mit 1,302 Milliarden CHF an Projekten zur Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der erweiterten EU. Die Schweiz festigt damit die Grundlage für solide wirtschaftliche und politische Beziehungen zur EU und ihren Mitgliedstaaten.
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Während zwölf der 13 Partnerstaaten des Erweiterungsbeitrags ihre Projekte inzwischen abgeschlossen haben, sind die Arbeiten im jüngsten EU-Mitgliedstaat Kroatien noch voll im Gang.
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Die Schweiz unterstützt in der Bergregion Gorski Kotar im Nordwesten Kroatiens drei Gemeinden beim Bau und der Sanierung der Wasserinfrastruktur. Marode Rohrleitungen führten bisher zu hohen Wasserverlusten und es fehlen Kläranlagen.

Mehr zu den Projekten
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Weiter fördert die Schweiz junge kroatische Forschende mit einem Stipendium und internationalem Mentoring durch die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne. So wird ein alternatives Karrieremodell für Hochschulen getestet. Hier das Team «evolution in the dark» geleitet von Dr. Helena Bilandžija, PhD.

Mehr zum Projekt
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Einen ersten Höhepunkt erreichte das Zusammenarbeitsprogramm 2020 mit dem Abschluss des Berufsbildungsprojekts. Die Schweiz unterstützte eine vom kroatischen Bildungsministerium geleitete Reform während drei Jahren.
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Im Berufsbildungsprojekt wurden sechs Lehrgänge überarbeitet. Diese sind nun besser auf die Praxis und den Arbeitsmarkt ausgerichtet.

Alle Resultate des Erweiterungsbeitrags für Kroatien
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Viele asiatische Städte wachsen sehr schnell und müssen dringend ihre Infrastruktur ausbauen oder sanieren. Dabei ist es eine grosse Herausforderung, Investitionen in die öffentliche Infrastruktur zu priorisieren, im Detail zu planen und die Finanzierung sicherzustellen. Die von der Schweiz unterstützte «Cities Development Initiative for Asia» (CDIA) der asiatischen Entwicklungsbank unterstützt die Städte dabei. Dank ihrer anerkannten Wirkung hat sich die CDIA zu einer der wichtigsten Initiativen in diesem Bereich entwickelt.
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CDIA erstellt vor allem Machbarkeitsstudien und funktioniert damit als Brücke zwischen Städten und Finanzierungseinrichtungen. Zwischen 2007 und 2020 unterstützte die Initiative 88 Städte, Investitionen im Umfang von rund 11,2 Milliarden US-Dollar zu generieren. Damit konnten 155 Infrastrukturprojekte realisiert werden.
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In Georgien zum Beispiel unterstützte die CDIA die Regierung, 50 Millionen US-Dollar zu mobilisieren, um in der Hauptstadt Tiflis in ein nachhaltiges Transportsystem zu investieren. Davon profitieren 1,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.
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Bisher sind Tifliser Geschäftstreibende und Bewohnerinnen und Bewohner abhängig von ihren Autos, um sich in ihrer Stadt effizient bewegen zu können. Dank mehr und gut vernetzter Infrastruktur im öffentlichen Verkehr soll dies geändert werden. So werden etwa im städtischen Busnetz die Routen neu definiert und neue Busspuren erstellt. Diese werden einen effizienteren und zuverlässigeren Transport gewährleisten.
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Ferner wird die Metro saniert. Diese ist 50 Jahre alt, völlig antiquiert und befindet sich teilweise in gefährlichem Zustand. Es werden neue Stationen realisiert und Massnahmen ergriffen, damit die Metro ihre Passagiere sicherer und zuverlässiger befördern kann.
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Die Initiative in Tiflis wurde 2020 im Rahmen einer unabhängigen Halbzeitüberprüfung der CDIA-Strategie 2018–2022 untersucht. Sie ebnet Tiflis den Weg zu einer nachhaltigeren städtischen Mobilität. CDIA unterstützt die Stadt auch dabei, Kapazitäten aufbauen, damit sie die neue Infrastruktur nachhaltig betreiben und unterhalten kann.
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Fairtrade International unterstützt Kleinbauern und Arbeiterinnen in Entwicklungsländern während der Covid-19-Krise. Zusammen mit Regierungsbehörden und Marktpartnern und mit Beteiligung der Schweiz hat die Organisation 2020 zwei Fonds angelegt.
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Mit dem Hilfsfonds werden Covid-19-bezogene dringliche Sofortmassnahmen finanziert. Der Resilienzfonds mildert die mittel- und langfristigen Folgen von Krisen. Von den 16 Millionen Franken aus den beiden Fonds haben bereits 330’000 Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika profitiert.
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In Afrika unterstützten 245 Kooperativen über 208’000 Menschen:
  • In Ghana informierte eine Kakao-Kooperative ihre Mitglieder über das Radio, wie sie sich gegen das Virus schützen können. Eine andere lieferte Seife, Desinfektionsmittel, Masken und Lebensmittel.
  • In Kenia stattete eine Kaffee-Kooperative die Bäuerinnen und Bauern mit Gesichtsmasken und Vorrichtungen für das Händewaschen aus.
  • In Uganda führte eine Tee-Plantage Gesundheitstrainings für ihre Arbeiterinnen und Arbeiter durch. Zudem bezahlte sie vorübergehend ausgefallene Löhne und engagierte sich bei der Ernährungssicherung.
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Das Fairtrade-Produzentennetzwerk für die Karibik, Latein- und Mittelamerika hat über 77’000 Menschen geholfen:
  • In Guatemala stellte eine Gemüse-Kooperative Medikamente sowie Erste-Hilfe-Kästen für die Mitarbeitenden bereit.
  • In Ecuador besorgte sich eine Kooperative knapp gewordenes Arbeitsmaterial bei einem teureren Lieferanten und konnte so weiterhin Bananen liefern.
  • In Nicaragua stellte eine Kaffee-Kooperative Reinigungs- und Desinfektionsmitteln sowie Plakate für die Prävention zur Verfügung.
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In Asien erhielten knapp 48’000 Menschen Unterstützung:
  • In Indonesien zahlte eine Kaffee-Kooperative jedem Mitglied 250 Franken aus, um ausgefallene Löhne zu decken. Die Mitglieder einer Kokosnuss-Kooperative erhielten Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Gemüsesamen. 
  • In Pakistan wurden in einem Unternehmen, das Sportartikel herstellt, Stationen zum Händewaschen und Desinfizieren eingerichtet.
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Dschalalabat ist eine Region im Süden Kirgisistans mit einer hohen Armutsrate (32,6% im Jahr 2018), wirtschaftlicher Ungleichheit und einem fragilen interethnischen Gleichgewicht. Die landwirtschaftliche Produktion spielt in dieser Region eine äusserst wichtige Rolle, macht sie doch 40% ihres BIP aus.
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Die meisten Landwirtschaftsbetriebe und die Verarbeitungsindustrie im Agrar- und Ernährungssektor sind nicht wettbewerbsfähig. Das Einkommensniveau der Erwerbstätigen in dieser Branche stagniert auf tiefem Niveau.
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Um dieses Problem anzugehen und die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Unternehmen und des Exportsektors zu verbessern, unterstützt die Schweiz ein Projekt, das durch die Förderung ausgewählter Wertschöpfungsketten zum Wirtschaftswachstum dieser kirgisischen Region beiträgt.
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Rund 1’000 Unternehmen und Produzenten, insbesondere Gemüse- und Obstbauern, erhielten in enger Zusammenarbeit mit dem Privatsektor Unterstützung zur Ankurbelung der regionalen Wirtschaft.
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Dank des Projekts entstanden im Frühgemüse- und Pflaumensektor 966 neue Arbeitsplätze (10 permanente und 956 saisonale). Zusätzlich konnten 597 Pflaumen- und Frühgemüsebetriebe ihr Einkommen durch den Verkauf von Pflaumen, Tomaten und Peperoni erheblich steigern (60–100%). Schliesslich haben 136 Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen ihren Umsatz um mindestens 30% erhöht. Davon profitiert die ganze Bevölkerung der Region Dschalalabat (über eine Million Menschen).
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