Einstieg
Internationale Zusammenarbeit der Schweiz – Jahresbericht 2018
Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch
SECO-Direktorin
Manuel Sager
DEZA-Direktor
Global
Globale Herausforderungen bewältigen
Krisen
Mit Krisen, Katastrophen und Fragilität umgehen
Ressourcen
Ressourcen und Dienstleistungen für alle sicherstellen
Wirtschaft
Nachhaltiges Wirtschaftswachstum fördern
Demokratie
Rechtsstaat, Demokratie und Institutionen stärken
Freiheit
Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern
Gender
Frauen und Männer gleichstellen
Migration
Migration im Fokus
Wirkung
Wirksamkeit im Fokus
Statistik
Stat A Ausg. Themen
Stat A2 Deza HH
Humanitäre Hilfe
Stat A2 Seco
Ausgaben des SECO nach Zielen
Stat A2 Deza Süd
Entwicklungszusammenarbeit der DEZA
Die Themen Gleichstellung von Frau und Mann und gute Regierungsführung werden sowohl als Querschnitts- als auch als sektorspezifische Themen behandelt.
Stat A2 Deza Ost
Ostzusammenarbeit der DEZA
Stat A Ausgaben Reg.
Zum AnfangEuropa, Nordafrika, Mittlerer Osten
In Nordafrika sind die Projekte auf Demokratie und Menschenrechte, nachhaltige und inklusive wirtschaftliche Entwicklung und Erwerbstätigkeit sowie Migrations- und Schutzfragen ausgerichtet.
Im Mittleren Osten setzt sich die DEZA für den Schutz und die Grundversorgung von Flüchtlingen und Bedürftigen sowie für ein nachhaltiges Wassermanagement ein.
Subsahara-Afrika
Der Schwerpunkt der Entwicklungszusammenarbeit liegt darauf, benachteiligten Bevölkerungsgruppen Zugang zu Grundversorgung (Gesundheit, Bildung), Infrastruktur (Wasser), Beschäftigung und Einkommen zu schaffen und ein nachhaltiges Wachstum zu fördern.
Viele Regionen in Subsahara-Afrika sind geprägt von chronischen Krisen, in welchen die betroffene Bevölkerung wiederholt oder langfristig auf humanitäre Hilfe angewiesen ist. In diesen Kontexten ist die humanitäre Hilfe in gemeinsame Strategien mit anderen Partnern der internationalen Zusammenarbeit eingebunden.
Asien
Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz in Ost- und Südasien konzentriert sich auf Länder und Regionen, welche nach wie vor hohe Anteile an multidimensionaler Armut aufweisen, dies beispielsweise in Bezug auf Einkommen, mangelnde Sicherheit, beschränkten Zugang zur Grundversorgung, chronische Mangelernährung, Gefährdung durch ökologische und wirtschaftliche Schocks sowie soziale und ethnische Diskriminierung grosser Bevölkerungsgruppen.
Lateinamerika
In Peru unterstützt das SECO vor allem den Aufbau von wirtschaftlichen Institutionen, einen wettbewerbsfähigen Privatsektor und den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen. In Kolumbien, wo gewisse Landesteile nach wie vor stark von der Präsenz bewaffneter Gruppen und organisierter Kriminalität geprägt sind, schafft das SECO wirtschaftliche Perspektiven und leistet dadurch einen Beitrag zu anhaltendem Frieden.
Stat A Ausg. Zeit
Aufteilung und Entwicklung der Ausgaben der DEZA
Ab 2016 haben sich die vom Bundesrat beschlossenen und vom Parlament verabschiedeten Sparmassnahmen (Stabilisierungsprogramm und Schuldenbremse) stark auf die Kredite der internationalen Zusammenarbeit ausgewirkt.
Aufteilung und Entwicklung der Ausgaben des SECO
Bilaterale Ausgaben nach Region
Das SECO ist insbesondere in Ländern mit mittlerem Einkommen tätig. Die Transitionszusammenarbeit in den Ländern des Ostens macht mehr als ein Drittel der Ausgaben im 2018 aus. Süd- und Ostasien, Subsahara-Afrika und Lateinamerika bilden zu fast gleichen Teilen die anderen Hauptempfängerregionen.
Stat B APD int
Die APD der Schweiz im internationalen Vergleich 2018
Bezüglich ihres absoluten Finanzvolumens sind die USA, Deutschland, Grossbritannien, Japan und Frankreich die Geberländer mit den grössten Zuwendungen. Die Schweiz fällt in diesem Klassement um einen Rang auf den 12. Platz zurück.
Stat B APD temp
Zeitliche Entwicklung der APD der Schweiz
Das Wachstum der für die internationale Zusammenarbeit bestimmten Mittel bis zum Jahr 2015 ermöglichte es, das vom Parlament beschlossene Ziel einer APD/BNE-Quote von 0,5% zu erreichen. Seit 2017 nimmt die APD aufgrund sinkender Asylkosten und in Folge von Sparmassnahmen bei den Krediten für die internationale Zusammenarbeit ab. Die aktuelle APD/BNE-Quote ist auf 0,44% gesunken.
Stat B APD multi temp
Zeitliche Entwicklung der multilateralen APD der Schweiz
In den letzten 15 Jahren ist der Anteil der multilateralen APD mit durchschnittlich 23% (zwischen 20% und 25%) relativ stabil geblieben.
Die Beiträge an internationale Nichtregierungsorganisationen, einschliesslich Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), zählen zur bilateralen APD.
1A BEEP
Millionen Tonnen CO2 einsparen dank energieeffizientem Bauen
- In heissen Klimazonen wird die Aufwärmung der Gebäude durch die Sonne verringert.
- In kühlen Klimazonen wird der Wärmeverlust durch die Gebäudehülle reduziert.
- Natürliche Belüftung reduziert den Kühlungsbedarf.
- Verbesserte Nutzung von Tageslicht spart Energie.
Dank diesen Massnahmen wird ein angenehmes Raumklima ohne zusätzliches Kühlen oder Heizen erzielt.
Webseite (en): Indo-Swiss Building Energy Efficiency Projekt (BEEP)
Facebook-Kanal Schweiz für die Agenda 2030 meldet: «Better buildings - less pollution» (en)
7A UN-Women
Gleichberechtigung bei der Budgetierung
1B Zentralasien
Multilaterales Engagement für mehr und bessere Arbeitsplätze
4A Kakao
Gemeinsam für nachhaltigen Kakao
Video (en): Swiss Platform for Sustainable Cocoa
Webseite: Schweizer Plattform für nachhaltigen Kakao
7B Wom. Fin. Inclusion
Nachhaltige Entwicklung dank wirtschaftlicher Selbstbestimmung der Frauen
«Wenn wir Frauen ausschliessen, bezahlen wir alle dafür. Wenn wir Frauen einbeziehen, gewinnt die Welt.»
António Guterres
UNO-Generalsekretär
- Mehr als 700 Millionen Frauen sind vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen
- Frauen erhalten für ähnliche Arbeiten 24% weniger Lohn als Männer- Frauen leisten dreimal mehr unbezahlte Arbeit als Männer
«1 Milliarde Frauen haben kein Bankkonto. Der Abbau des Gendergaps beim Zugang zu Produkten im Privatkundengeschäft könnte jährlich Zusatzeinkommen von mindestens 50 Milliarden US-Dollar generieren.»
Mary Ellen Iskenderian
Präsidentin und CEO von Women’s World Banking
DEZA-Webseite: Gleichstellung von Frau und Mann
1D Entwicklungsreport
Die Jobs der Zukunft: Mit dem Strom schwimmen – nicht dagegen
SECO-Webseite: Weltbank fordert Investitionen in Bildung und Gesundheit
4B Social Entrepre.
Soziales Unternehmertum im Rahmen von Blue Peace revolutioniert den Wassersektor
Mohamad Fakhreddine
Mitgründer des libanesischen Start-ups Clean2O
Seine Firma hat einen ausgeklügelten und günstigen Wasserfilter entwickelt, um verschmutztes Wasser in libanesischen Flüchtlingslagern trinkbar zu machen.
PDF Global Brief : «Blue Peace: Ein Ideal wird zur internationalen Bewegung»
Webseite: CEWAS
7C Global Clothing
GTEX - mehr Gleichstellung in der Textilbranche
Nazgul
Näherin aus Kirgisistan
Fariza Sheisheyva
Unternehmerin aus Kirgisistan
Sheisheyva ist Mitbesitzerin der kirgisischen Kunstgruppe SAMA. SAMA stellt vor allem Personen mit einem Handicap an und bietet ihnen eine Berufsausbildung. GTEX schult SAMA in der Produktentwicklung und im Marketing.
PDF (en): Factsheet GTEX
Ein vergessener Konflikt vor Europas Toren
Video (en): Swiss Humanitarian Aid in Eastern Ukraine
Valerii Selishchev
Leiter der Wasseraufbereitungsanlage von Voda Donbassa in der Region Donetsk
4C Erweiterungsbeitrag
Wirtschaftliche und soziale Unterschiede abbauen
DEZA-Webseite: Resultate in Bulgarien
DEZA-Webseite: Resultate in Kroatien
DEZA-Webseite: Resultate in Rumänien
2C Rohingyas/Nexus
Exodus der Rohingya
4D Market Alliances
Die Schweiz unterstützt Georgien, Armenien und Aserbaidschan in der Förderung des nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstums
Mig-C Diaspora Dev.
Diaspora – ein Entwicklungsfaktor
2D Nicaragua
Ein Land am Abgrund
Marjorie Rivera
Verwaltungsassistentin DEZA (Nicaragua)
DEZA-Webseite: Zentralamerika
5A EITI-Board
Transparenz im Handel mit Rohstoffen
Viele Entwicklungsländer sind reich an mineralischen und fossilen Rohstoffen. Oft profitieren Ihre Bevölkerungen aber nicht ausreichend davon und die Länder schöpfen ihr Entwicklungspotential nicht aus.
Webseite (en): EITI-Standard, Stand der Implementierung
SECO-Webseite: Öffentliche Finanzen stärken
Mig-E Eco. Inclusion
Höhere Fachkompetenzen in Ägypten
2E City Resilence
«City Resilience Program»
SECO-Webseite: Städte nachhaltig entwickeln
5B Social Inclusion
Niemanden zurücklassen
Alla Wnukowa
Binnenvertriebene, Unternehmensleiterin. Kramatorsk, Region Donezk
Mig-F Education Mali
Kein Kind zurücklassen: Schulen schaffen Perspektiven und Zusammenhalt
Bintou Cisse
Betreuerin in Taoudéni
Fragile Kontexte wie in Mali bergen viele Herausforderungen. Die Schweiz setzt auf einen Ansatz, der kurzfristige humanitäre Hilfe mit langfristiger Entwicklungszusammenarbeit kombiniert.
DEZA-Webseite: Das Recht auf Grundbildung
3A Rural Water
Die Schweiz unterstützt seit dem Ende der Sowjetunion Anfang der 90er Jahre die zentralasiatischen Staaten in ihrer politischen, sozialen und wirtschaftlichen Transformation.
Neben vielen anderen Herausforderungen ist das gerechte Aufteilen des Wassers in den Anliegerstaaten von grosser Bedeutung.
Trotz bestimmter Differenzen sind sich die Staaten der Region darin einig, dass Wasser eine stabilisierende und friedensfördernde Rolle spielt.
Bild fehlt
Gerade die ländlichen Regionen spüren die Wasserknappheit als erste. Um dem Wassermangel vorzubeugen, fördert die Schweiz einen regen Austausch zwischen den zentralasiatischen Staaten. Dies wird «Wasserdiplomatie» genannt.
2018 hat die Schweiz für Wasserexperten der verschiedenen Staaten einen Besuch in Westafrika im Gebiet des Senegal-Flusses organisiert. Dort pflegen Senegal, Mauretanien, Mali und Guinea eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Beispielsweise unterstützt die Schweiz die Länder beim Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur. So können unter anderem zuverlässige Daten erhoben werden. Dies erhöht wiederum die Transparenz beim Austausch der Länder untereinander.
Damit können diese auch nach dem Abschluss des Projekts weiterfunktionieren. Nicht weniger wichtig ist es, die junge Generation miteinzubeziehen.
Deshalb setzt sich die Schweiz dafür ein, junge Menschen für die Thematik zu sensibilisieren, sie auszubilden und ihnen ein Netzwerk zu bieten, damit sie aktiv werden können.
5C UN-Reform
Die UNO reformiert sich, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen
3B SUN
Gesunde Ernährung als Schlüssel für Entwicklung
Gerda Verburg
SUN-Koordinatorin
Twitter (en): Scaling Up Nutrition Movement
DEZA-Webseite: Globalprogramm Ernährungssicherheit
5D Décentr. Somalie
Wiederaufbau der staatlichen Strukturen nach dem Bürgerkrieg
«Es ist schwierig, nach dem College oder der Universität eine Arbeit zu finden. Wer eine Stelle erhält, hat am Anfang Mühe, weil ihm die Praxis fehlt. Training und Mentoring sind unerlässlich, bevor man eine Stelle antritt.»
Hilaal Abdi Elmi
ehemalige Trainee
Video (en) Puntland: The United Nations Joint Programme on local governance and decentralized service delivery
Video (en) Somaliland: The United Nations Joint Programme on local governance and decentralized service delivery
Wirk-A Gender
Wirkungsbericht im Bereich der Geschlechtergleichstellung
3D Social Impact Bonds
Neue Finanzierungsmechanismen in der internationalen Zusammenarbeit
Video (en): «SIB-Conference, Welcome Remarks by State Secretary Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch»
SECO-Webseite (en): Social Impact Bonds Conference 18.01.2018
6A Mental Health
Gazastreifen: Lebenswichtige Unterstützung der Bevölkerung
Enas
Therapeutin
DEZA-Webseite: Besetztes Palästinensisches Gebiet
Wirk-B Halbzeitbericht
Halbzeitbericht zur Umsetzung der Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit 2017-2020
- Die Schweiz erreichte 5,3 Millionen Menschen in Notsituationen.
- 9 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte davon Frauen, erhielten Zugang zu Grundbildung und Berufsbildung.
- 517'000 Unternehmen erhielten Zugang zu Kapital wie zum Beispiel rückzahlbare Darlehen und Beteiligungen oder Beratung zu besserer Unternehmensführung.
- Dank der Schweiz wurden 3,3 Milliarden Kilowattstunden an erneuerbarer Energie produziert.
- Die Schweiz unterstützte 10 offizielle Friedensprozesse wie z.B. den Syrien-Friedensprozess.
PDF: Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz Halbzeitbericht zur Umsetzung der Botschaft 2017 – 2020
3E Mekong
Wenn Kleinbauern ihr Land an die Wirtschaft abtreten müssen.
«Ohne Urkunden können wir uns nicht gegen die Landenteignung wehren. Wenn wir die Besitzverhältnisse heute nicht richtig erfassen, werden die künftigen Generationen nicht wissen, wo ihr Land liegt.»
Eine Dorfbewohnerin
«Das Unternehmen beteiligte sich am lokalen Entwicklungsfonds. Mit dem Fonds wurde ein Wasserversorgungssystem für die Dorfbevölkerung eingerichtet. Nun müssen wir nicht mehr so weit laufen, um Wasser zu holen. Das Unternehmen hat im Dorf auch Arbeitsplätze geschaffen.»
Ein Dorfbewohner
Dang Van Xi
Bauer
Video (de): Mekong Regional Land Governance
Webseite (en): MRLG.org
6B Justice Bolivia
Bolivien: Ein Justizsystem, das sich an den Bedürfnissen der benachteiligten Bevölkerungsgruppen orientiert
DEZA-Webseite: Bolivien
Libanon: Auswirkungen der Syrienkrise auf die Wasserversorgung
Video (en): Switzerland's commitment to sustainable water management in Lebanon