Vorgeschichte
Zeitstrahl: 60 Jahre DEZA
Pierre Aubert, ehemaliger Bundesrat und EDA-Vorsteher 1979
1960er Jahre
1970er Jahre
1980er Jahre
1990er Jahre
2000er Jahre
2010er Jahre
Schweizer Spende
1944-1948: Schweizer Spende
1960 Dienst für technische Hilfe
1960: Dienst für technische Hilfe
1970: Interkonfessionelle Konferenz Schweiz und Dritte Weltxdc
1970: Interkonfessionelle Konferenz Schweiz und Dritte Welt
Ab 1980: Dezentralisierung
Ab 1990: Privates Engagement für den Osten
2001: Reaktion auf 9/11
2011: Der arabische Frühling und neue Herausforderungen
Im März 2011 hat der Bundesrat entschieden das Engagement in Nordafrika mittelfristig auszubauen. Die Unterstützung umfasste verstärkte Aktivitäten in den Bereichen Übergang zur Demokratie, wirtschaftliche Entwicklung, Schaffung von Arbeitsplätzen, Migration und Schutz für Bedürftige.
Technische Hilfe der Schweiz
1948: Technische Hilfe der Schweiz
1960: Entkolonialisierung
1960: Entkolonialisierung
1970-1975: Erste abgeschlossene Projekte
Ab 1980: Umweltschutz als transversales Thema
1991: Engagement in Bosnien-Herzegowina
2004: Tsunami in Südasien
2011: Erhöhung der öffentlichen Entwicklungshilfe auf 0,5% des BNE
Strategisches Fundament
1950: Strategisches Fundament
1961: Die moderne Entwicklungszusammenarbeit
1961: Die moderne Entwicklungszusammenarbeit
Ab 1971: Wirkungsmessung
1982: Erster Einsatz der Rettungskette Schweiz
1992: Ausdehnung der Ostzusammenarbeit
2011: Reaktion auf die Folgen des Syrienkriegs
1950-1960: Aufnahme von Studierenden
1950-1960: Aufnahme von Studierenden
1964: Kriterien für Schwerpunktländer
1964: Kriterien für Schwerpunktländer
1972: Stetiger Ausbau der Entwicklungszusammenarbeit
1983: Länderprogramme
1995: Klare Rahmenbedingungen für die Ostzusammenarbeit
- Fördern und stärken der Rechtsstaatlichkeit und der Menschenrechte
- Aufbau und Festigung demokratischer Institutionen
- Fördern einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung
2007: Entwicklung des Privatsektors
Jeder Dollar, der in KMU investiert wird, erzeugt in der lokalen Wirtschaft im Schnitt weitere 12 Dollar. Die jährliche Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen in den KMU, in die investiert wurde, beträgt 25 %, wobei 72 % dieser neuen Arbeitsstellen mit gering qualifizierten Arbeitskräften besetzt werden. Die jährliche Reallohnsteigerung im Zeitraum der Investition beläuft sich auf 26%.
2013: Strategischer Fokus auf fragile Kontexte
Internationale Beiträge
1950-1960: Internationale Beiträge
Der Grossteil der Schweizer Beiträge Zwischen 1-4 Millionen CHF pro Jahr, selbst für diese Zeit ein bescheidener Betrag, wendete der Bund für die multilaterale Zusammenarbeit auf. Die Schweiz konnte dadurch von den Erfahrungen der UNO-Organisationen profitieren und zugleich ihren eigenen Verwaltungsaufwand klein halten.
Technische Hilfe
Ab 1945: Technische Hilfe
1965-1969: Von der Büffelzucht zur Handelsgenossenschaft
1965-1969: Von der Büffelzucht zur Handelsgenossenschaft
1973: Das Schweizerische Katastrophenhilfekorps
Ab 1985: Klare Kriterien für die Auswahl von Schwerpunktländern
- Priorität haben arme Länder
- Die Politik des Staates achtet Menschenrechte und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung
- Schweizer Hilfe soll auf der Selbsthilfe des Empfängerlandes aufbauen
- Nützliche Zusammenarbeit mit Partner im Entwicklungsland muss möglich sein.
2008: Reaktion auf die Finanzkrise
2015: Humanitäre Konvois in die Ostukraine
Frieden dank Vernetzung
1945: Frieden dank Vernetzung
Der Wunsch nach Frieden war nach den Kriegswirren gross. Der Gedanke, dass Frieden nur durch internationale Vernetzung und Zusammenarbeit dauerhaft gewahrt werden kann, stand dabei im Zentrum. Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO), die 1945 gegründet wurde, kam dieser Überzeugung nach.
1968: Erstes Kooperationsbüro in Indien
1968: Erstes Kooperationsbüro in Indien
1975: Armutsbekämpfung im Fokus
1989: Politische Veränderungen nach dem Mauerfall
1996: Die DEZA
2008: Erste departementsübergreifende Strategie für internationale Zusammenarbeit
2017: Friedensförderung und verstärkte Zusammenarbeit mit dem Privatsektor
Interessenspolitik der Supermächte
Ab 1950: Interessenspolitik der Supermächte
1968: Hilfe zur Selbsthilfe
1968: Hilfe zur Selbsthilfe
1977: Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe unter einem Dach
Als Folge des Gesetzes über die internationale Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe von 1976 wurde die technische Zusammenarbeit und die humanitäre Hilfe zusammengeführt. Aus dem Dienst für technische Zusammenarbeit wurde im Sommer 1977 die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe - kurz DEH.
Ab 1980: Schuldenlast der Entwicklungsländer
Ab 1990: Weltweit weniger Unterstützung für Entwicklungsländer
2000: Entwicklung der Millenniums-Entwicklungsziele
- Bekämpfung von extremer Armut und Hunger
- Grundbildung für alle
- Gleichstellung der Geschlechter / Stärkung der Rolle der Frauen
- Senkung der Kindersterblichkeit
- Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Müttern
- Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten
- Ökologische Nachhaltigkeit
- Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung
2020: Covid-19-Pandemie
Die Schweiz reagierte schnell und flexibel. Um die Ausbreitung des neuen Coronavirus in Entwicklungsländern zu bekämpfen, hat sie ihre laufenden Projekte und Programme angepasst und wirksame Massnahmen ergriffen, um die gesundheitlichen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Folgen von Covid-19 in Entwicklungsländern abzufedern. Zudem hat die Schweiz medizinische Schutzausrüstung, Tests und Beatmungsgeräte in verschiedene Länder geliefert. Darüber hinaus unterstützte die Schweiz vor Ort unter anderem die Produktion von Desinfektionsmitteln.
Zusammenarbeit mit privaten Hilfsorganisationen
1957: Zusammenarbeit mit privaten Hilfsorganisationen
1972: Umweltaspekte
Ab 1980: Entwicklung durch Wirtschaftswachstum
1993: Zunahme von Konflikten und Katastrophen
2005: Pariser Erklärung
2015: Agenda 2030
Die internationale Zusammenarbeit bleibt also gefordert: Im September 2015
verabschiedeten die UNO-Mitgliedsstaaten die Agenda 2030. Mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) ist sie ein Meilenstein für eine globale nachhaltige Entwicklung. Die Schweiz hat den Erarbeitungs- und Verhandlungsprozess massgeblich mitgeprägt. Die Agenda 2030 berücksichtigt alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Wirtschaft, Soziales und Umwelt – und hat universelle Gültigkeit. Dies bedeutet, dass alle Länder und deren staatliche, zivilgesellschaftliche und private Partner zur Erreichung der Ziele beitragen.
Expertenmissionen
1957-1960: Expertenmissionen
- Türkei
- Indien
- Iran
- Irak
- Philippinen
- Äthiopien
- Nepal
- Tunesien
1974: UNO – Klare Orientierung an den Bedürfnissen der Menschen
1983: Das Konzept der Nachhaltigkeit
Diese Idee prägte die Entwicklungszusammenarbeit der kommenden Jahre wie keine andere.
1994: Menschliche Entwicklung
In Entwicklungsländer sind die Möglichkeiten aber stark eingeschränkt. Zum Beispiel durch fehlende Einkommensmöglichkeiten, Mangel an politischen Rechten oder Gewalt. Um eine breitenwirksame Armutsbekämpfung zu erreichen, muss es nach dem Konzept der menschlichen Entwicklung auch gelingen arme Menschen in produktive, angemessen entlohnte und sozialverträgliche Beschäftigung zu bringen.
2005: UNO-Jahr des Mikrokredits
2020: Tech4Good
1950-1960: Internationale Beiträge
1950-1960: Internationale Beiträge
1976: Entwicklungshilfegesetz
- Im Mittelpunkt stehen ärmere Entwicklungsländer, Regionen und Menschen
- Entwicklung in ländlichen Gebieten
- Verbesserung der Ernährungssicherheit durch landwirtschaftliche Produktion
- Fördern des Handwerks und der lokalen Kleinindustrie
- Schaffen von Arbeitsplätzen in Entwicklungsländern
- Herstellung und Wahrung des ökologischen und demographischen Gleichgewichts
1994: Politische Kontextanalyse
2010: MDG+10 Gipfel
Fortschritte wurden erzielt, jedoch sind diverse Aktivitäten noch ungenügend, um die Ziel MDGs zu erreichen. Auch die Schweiz, die sich zum Erreichen der Ziele bekannt hat, hat einen Bericht verfasst. Darin hat sie auch die Schwachstellen der MDGs aufgezeigt. Zum Beispiel der zu starke Fokus auf die Armutssymptome und folglich die Vernachlässigung der Ursachen von Armut, zu denen auch der Mangel an wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten zählt.